Traktionsbatterien

Dialogplattform Recyclingrohstoffe überreicht Abschlussbericht

Peter Buchholz, Leiter Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der BGR und acatech Präsident Thomas Weber überreichen den Abschlussbericht an die Parlamentarischen Staatssekretäre Bettina Hoffmann (BMUV) und Michael Kellner (BMWK)(Foto: acatech)

München, 20. Oktober 2023

Vertreter des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) nahmen in Berlin den Abschlussbericht der Dialogplattform Recyclingrohstoffe in Empfang. Der umfangreiche Abschlussbericht enthält für insgesamt acht Stoffströme konkrete Handlungsoptionen, wie das Recycling von Metallen und Industriemineralen als Teil der Kreislaufwirtschaft vorangebracht werden kann. Die Ergebnisse wurden in einem zweijährigen Multistakeholder-Dialog mit Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft entwickelt. acatech ist Mitherausgeberin des Abschlussberichts.

Lesen Sie hier die vollständige Pressemitteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)

Battery Pass Konsortium veröffentlicht Content Guidance für den EU-Batteriepass

© Battery Pass

Hannover, 17. April 2023

Ein Konsortium aus elf führenden internationalen Organisationen aus Industrie, Technologie, Wissenschaft und Gesellschaft hat heute den ersten öffentlich zugänglichen Leitfaden (Content Guidance) für den EU-Batteriepass veröffentlicht. Er unterstützt die Umsetzung des in der neuen EU-Batterieverordnung vorgeschriebenen Batteriepasses in einer Weise, die industriell machbar ist und die ökologischen wie wirtschaftlichen Vorteile eines digitalen Produktpasses gewährleistet.

Die vom Projekt Battery Pass mit Kofinanzierung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) herausgegebene Content Guidance richtet sich in erster Linie an Organisationen, die für die Implementierung des Batteriepasses verantwortlich sind (“responsible economic operators”), sowie an andere Teilnehmer der Batterie-Wertschöpfungskette. Sie bietet eine zeitnahe und umfassende Anleitung, wie die Einhaltung der Batterieverordnung erreicht und mehr Nachhaltigkeit und Zirkularität ermöglicht werden kann.

Die Content Guidance wurde auf der Hannover Messe offiziell im Rahmen des Bühnenprogramms des Ministeriums zum Förderschwerpunkt „Batteriezellenproduktion in Deutschland: Nachhaltige Batteriezellenproduktion – ein Grundstein für die klimafreundliche Mobilität der Zukunft“ an Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär im BMWK, übergeben.

Neue Generation von nachhaltigen Batterien in Europa: Deutsches Konsortium startet Projekt ‘Battery Pass’ zur Unterstützung von Kreislaufbatteriedaten

Übergabe des Förderbescheids an die Vertreter:innen des Batteriepass-Konsortiums: Michael Kellner, Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Tilmann Vahle, Systemiq Deutschland GmbH, Silja Piehl, Audi AG, Matthias Ballweg, SYSTEMIQ, Susanne Kadner, acatech Geschäftsstelle, Torsten Freund, BASF SE (v.l.n.r.)

Berlin, 25. April 2022

Ein Konsortium aus deutschen Weltmarktführern und Marktteilnehmern aus Industrie und Wissenschaft startete am 25. April das Projekt ‘Battery Pass’. Zur feierlichen Übergabe des Zuwendungsbescheids an das Konsortium lud der parlamentarische Staatssekretär beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), Michael Kellner, ins Ministerium ein, gefolgt von einem hybriden Pressegespräch.

Mit Hilfe der BMWK-Förderung wird das Projekt eine umfassende Lösung für den sicheren Austausch von Informationen und Daten zwischen verschiedenen Organisationen und Teilnehmern der Wertschöpfungskette im Bereich der Antriebsbatterien entwerfen, die auf verbindlichen Standarddatensätzen und einem interoperablen technischen Implementierungsansatz basiert.

 
 
 
  • Im April startet ein neues, von Deutschland finanziertes Forschungs- und Entwicklungsprojekt für einen europäischen Zielmarkt – aber mit globaler Ausrichtung. Es dient der Entwicklung von Datenspezifikationen, technischen Standards und deren Verbreitung zur Realisierung des „EU-Batteriepasses“;

  • Das Projekt mit dem Namen ‘Battery Pass’ schafft die Grundlagen für eine interoperable, auf offenen Standards basierende, skalierbare Datenplattform und bildet zugleich eine Basis für die rasche Entwicklung eines Batteriepasses und dessen Markteinführung;

  • Der Battery Pass soll Europa unterstützen, eine führende Rolle bei der Digitalisierung der Batterielieferkette und der Elektromobilität zu übernehmen und einen deutlichen Beitrag zum Klimaschutz, zur sozialen Verantwortung sowie zur Energie- und Kreislaufwirtschaft zu leisten. Dies wird den Energiesektor erheblich verändern und die Ressourcenunabhängigkeit und seine Wettbewerbsfähigkeit erhöhen;

  • Das Projektkonsortium wird außerdem die Europäische Union in seinem Bestreben begleiten, digitale Produktpässe und das zirkuläre Lebenszyklusmanagement von Antriebsbatterien zu fördern und so zur Zielerreichung der EU-Strategie Fit for 55″ und der globalen Ziele der Vereinten Nationen beizutragen.

 

Elf Mitglieder des Konsortiums bündeln ihre Kräfte

Das von der SYSTEMIQ GmbH geleitete Projekt ‘Battery Pass’ umfasst elf Konsortialpartner – global-agierende Organisationen aus Schlüsselindustrien, Forschungseinrichtungen und Akademien sowie Anbieter digitaler Dienstleistungen im Bereich offener Standards, Batterieanalyse und -verfolgung: acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, AUDI AG, BASF SE, BMW AG, Circulor GmbH, FIWARE Foundation e.V., Fraunhofer IPK, SYSTEMIQ GmbH, TWAICE Technologies GmbH, Umicore AG & Co KG, und VDE Renewables GmbH (im Rahmen von Unteraufträgen). Zahlreiche Assoziierte Partnern sind ebenso bereits an Bord, zum Beispiel die Global Battery Alliance (GBA), GS1 Germany GmbH, oder RWE Generation SE.

Tagesschau: Elektromobilität - Kommt der Batterie-Pass für E-Autos?

Stand: 25.04.2022 19:04 Uhr

Mit einem "Batterie-Pass" will die EU dazu beitragen, dass Batterien für Elektroautos nachhaltiger werden. Ein deutsches Pilot-Projekt soll Standards vorschlagen. Auch Audi und BMW machen mit.

Von Marcel Heberlein, ARD-Hauptstadtstudio

Lebensläufe kennt man von Bewerbungen. Auch für Batterien, die zum Beispiel in E-Autos verbaut werden, könnten sie in Zukunft zur Pflicht werden. Die EU denkt über einen Batterie-Pass nach. Michael Kellner, grüner Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, ist ebenfalls Fan der Idee. "Wir wollen mit diesem Pass Transparenz herstellen", sagt Kellner.

Stiftung Energie & Klimaschutz: Gastbeitrag der CEID

Circular Economy Roadmap für Deutschland: Ressourcenschonende Batteriekreisläufe – Mit Circular Economy die Elektromobilität antreiben

Die derzeitige und weiter erwartete starke Marktexpansion von Traktionsbatterien weltweit birgt große Potenziale für die Dekarbonisierung des Straßenverkehrs und gleichzeitig für neue wirtschaftliche Wertschöpfungs- und Wohlstandssteigerung. Andererseits gilt es, von Anfang an die ökosozialen Herausforderungen – Umweltbelastungen, Fragen der Arbeitssicherheit, Menschenrechtsverletzungen –, die entlang der internationalen Lieferketten entstehen können, zu minimieren, und zwar vom Abbau der Rohstoffe (vor allem in Produktionsländern mit weniger entwickelten Umwelt- und Sozialstandards) bis hin zum Recycling.

Die Arbeitsgruppe Traktionsbatterien der Circular Economy Initiative Deutschland konnte zeigen, dass verschiedene Circular-Economy-Maßnahmen wie Rückgewinnung/Recycling, Instandsetzung defekter Traktionsbatteriesysteme und Second-Life-Anwendungen in alternativen Anwendungen hier signifikante Beiträge leisten können.

Circular Economy Initiative Deutschland präsentiert Ergebnisse und Ausblick auf dem World Circular Economy Forum

Die Art, wie wir als Gesellschaft konsumieren und produzieren, ist mit hohen Kosten für Mensch und Umwelt verbunden, Klimawandel und schwindende Biodiversität zählen zu den Folgen. Die Circular Economy Initiative Deutschland erarbeitet daher eine Roadmap für den Weg aus der linearen Produktions- und Konsumlogik hin zu einer zirkulären Wirtschaft. Erste Ergebnisse aus verschiedenen Arbeitsgruppen präsentierte die Initiative am 15. Dezember online rund 100 Interessierten.